Wie auch in der Straßenbahn-Sammlung beschränke ich auf den Bereich, in dem ich mich halbwegs auskenne, die Länder in der Mitte Europas, also die Beneluxländer, die Bundesrepublik, die Alpenländer sowie (obwohl dort das Auskennen schon stark nachlässt) das östliche Mitteleuropa. In Frankreich ist hier diesmal jedoch nicht nur das Elsass und Flandern, sondern der ganze Nordteil vertreten. Dort finden sich nämlich die beeindruckensten Dome in Europa.
In der Sammlung vertreten sind nur mittelalterliche Kathedralen, also vorwiegend solche romanischen oder gotischen Stils. Barock-Fans muss ich also leider an andere Angebote verweisen...
Der Begriff Kathedrale wird hier großzügig ausgelegt: eine Kathedrale ist eigentlich eine Bischofskirche (cathedra = Bischofsthron). Aufgeführt werden also echte Kathedralen und solche Kirchen, die von ihrer Größe her mit solchen vergleichbar sind. Aus diesem Grund werden in besonders reich gesegneten Städten auch schon mal zwei Kirchen genannt.
Die Sammlung ist noch lange nicht vollständig und meine Kenntnisse sind leider lückenhaft. Über Hinweise zur Ergänzung bin ich also dankbar.
Siehe auch: Frühmittelalterliche Kirchen in Zentraleuropa.
Antik | bis 5.Jh. |
Merowingisch | 5. bis 8.Jh. |
Karolingisch | 8. bis 10.Jh. |
Ottonisch | 10. bis 11.Jh. |
Romanisch | 11. bis 13.Jh. |
Gotisch | 12. bis 16.Jh. |
Kaiserdom St.Bartholomäus | 7.Jh. | G Frühgotisch (Langhaus), hochgotisch | Gegründet als Pfalzkapelle eines merowingischen Königshofs, seit 1356 feste Wahlstätte und seit 1562 ausschließliche Krönungskirche deutscher Könige und Kaiser. Das Langhaus (1250-1269) ist die erste dreischiffige Hallenkirche des mittelrheinischen Raums. Chor (ab 1315) und Querhausarme (1346-1369) sind jeweils etwas länger als das Langhaus, was einen ungewöhnlichen Zentralbau entstehen läßt (Innenlänge |
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Mainz | Dom St.Martin | Frühes 4.Jh. | 975-1009 um 1100 1200-1239 |
R Romanisch. O Teile des Ostbaus ottonisch. |
Gebaut als Staatsdom des ottonischen Reiches (die Mainzer Erzbischöfe waren seit 965 Erzkanzler des Reichs). West- und Ostchor symbolisieren geistliche (Papst) und weltliche Macht (Kaiser). In der Nacht vor der Weihe 1009 niedergebrannt, bis 1036 wiederaufgebaut. Erneute Zerstörung 1081, Wiederaufbau unter Heinrich IV. nach Speyerer Vorbild. Dreischiffige Doppelchorbasilika. Zwei Querhäuser, zwei Krypten, zwei massive Vierungstürme. Länge innen |
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Worms | R | |||||
Speyer | Dom Hll.Maria und Stephan | um 500 | 1025-1061 1082-1106 |
R | Die größte romanische Kathedrale überhaupt. Kaiserdom der Salier. Gebaut unter den Kaisern |
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Limburg | Dom St.Georg | um 840 | ~1190-1235 | R G Übergang Romanik-Gotik. | Kleiner, siebentürmiger Dom in herrlicher Lage auf einem Felsen über der Lahn. Spätromanisch-frühgotischer Übergangsstil, eine der frühesten Applikationen gotischer Architektur auf deutschem Boden. Verschmelzung der rheinischen Romanik und der nordfranzösischen Frühgotik (Laon). Dreischiffige Basilika mit doppelstöckigem Chorumgang. Viergeschossiger Wandaufriss mit Emporengschoss und Triforium. Sechsteilige Gewölbe.[*] | |
Wetzlar | G | |||||
Marburg | St.Elisabeth | 1235-1283 | G | Das älteste rein gotische Bauwerk in Deutschland, dreischiffige Hallenkirche. Übernahme von Elementen der französischen Kathedralgotik sowie der westfälischen Hallenbauweise. Erbaut als Grabeskirche der erst vier Jahre zuvor (1231) gestorbenen hl.Elisabeth von Thüringen. Dreikonchenchor mit 5/10-Schluß (vgl. Noyon, Soissons). Zweiturmfassade. Glasfenster des 13.Jh. Elisabethmausoleum (1270) im Nordquerhaus, Lettner (1343).[*] | ||
Köln | G | |||||
Bonn | R | |||||
Neuss | R | |||||
Xanten | ||||||
Essen | ||||||
Aachen | Dom (ehem. Pfalzkapelle) | merowingisch | 785-805 1355-1414 |
K G | Pfalzkapelle Kaiser Karls des Großen, bedeutendstes karolingisches Bauwerk überhaupt, Grabeskirche Karls und |
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Maastricht | ||||||
Luxemburg | ||||||
Lüttich | Kathedrale St.Paul | |||||
Trier | Dom | 326 | um 380 6.Jh. um 980 1030-1047 |
A O R | Extrem lange und komplexe Baugeschichte. Domgründung durch Kaiser Konstantin. Bauteile des späten 3.Jhs. im Mauerwerk erhalten, ebenfalls Reste des Umbaus des 6.Jhs. Krypta aus dem 10.Jh. Hauptbau im Stile der lothringischen und rheinischen Romanik. Einwölbung Anfang des 13.Jh. | |
Trier | Liebfrauen | 326 | G | Neben der Marburger Elisabethenkirche das älteste gotische Bauwerk in Deutschland. Als Zentralbau in einer für die Gotik sehr unüblichen Form angelegt. | ||
Metz | G | |||||
Straßburg | Liebfrauenmünster | G | ||||
Schlettstadt | ||||||
Thann | Münster | G | ||||
Freiburg | G | |||||
Konstanz | Liebfrauenmünster | 615 | 1052-1089 1418-1525 |
K (Krypta) O (Hl.Grabkapelle) R Salische Hochromanik. |
Dreischiffige romanische Basilika. Spätgotische Überformung (Einwölbung). Karolingische Krypta um 900 und nochmals um 1000 zur Hallenkrypta erweitert, mit karolingischen und merowingischen Säulen, Kryptagewölbe 1052 erneuert. In der Krypta drei große vergoldete Kupferscheiben (um 1000). Beeindruckende Orgelempore (Frührenaissance). Im gotischen Kreuzgang die ottonische (ab 940), um 1300 erhöhte, Heilig-Grab-Kapelle mit großartiger Bauplastik.[*] | |
Überlingen | Münster | G | ||||
Reichenau-Mittelzell | ||||||
Villingen | ||||||
Ulm | Münster Unserer Lieben Frau | 1377-1471 1856-1890 |
G | Geplant von den Architektenfamilien Parler (Heinrich, Michael, |
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Esslingen | ||||||
Basel | G | |||||
Zürich | Großmünster | R | ||||
Bern | G | |||||
Freiburg im Üechtland (Fribourg) | G | |||||
Wien | Dom St.Stephan | 1147 (Weihe des Vorgängerbaus) | R Spätromanisch (Westfassade) |
Dreischiffige Staffel-Hallenkirche mit einschiffigem Querhaus. Mittelschiff mit |
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Regensburg | G | |||||
Augsburg | ||||||
Landshut | G | |||||
München | Liebfrauendom | G | ||||
Bamberg | Dom | karolingisch um 1000 (Heinrichsdom) |
1210-1237 | R | Gründung des letzten ottonischen Kaisers Heinrich II. Geweiht 1012. Nach zwei Bränden (1081 und 1185) Neubau im 13.Jh. im staufischen spätromanisch-frühgotischen Übergangsstil (vgl. Naumburg, Limburg). Vier hohe Türme (Vorbild: Laon), deren Erscheinung um 1765 vereinheitlicht wurde (zuvor Rautenhelme). Barocke Umgestaltung 1648-53, Anfang des 19.Jh. entfernt. Dreischiffige Basilika, Doppelchoranlage. Bedeutende Bauplastik, u.a. der berühmte Bamberger Reiter. Gräber der Domstifter Kaiser Heinrich II. und Kaiserin Kunigunde.[*] | |
Würzburg | R | |||||
Nürnberg | St.Sebald | G | ||||
Nürnberg | St.Lorenz | romanisch | 1250-1360 | G | Dreischiffige Basilika nach gotischem Kathedralschema. Hallenchor mit Chorumgang 1439-1477. Seitenkapellen gestiftet durch reiche Nürnberger Patrizierfamilien. Reich gegliederte Maßwerkrose in der Westfassade.[*] | |
Magdeburg | Dom St.Mauritius | 937 | 1209-1274 1330-1363 1477-1520 |
GFrühgotik | Die größte Kathedrale Ostdeutschlands. Eine der wenigen Beispiele französischer Kathedralgotik in Deutschland (vgl. Köln, Straßburg, Limburg, Stralsund, Prag). Doppelturmfassade. |
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Naumburg | Dom | 1028 | 1210-1260 | R Spätromanisch. G (Chöre) | Doppelchörige, dreischiffige Basilika der sächsischen Spätromanik. Ostkrypta aus dem Vorgängerbau (um 1160). Frühgotischer Westchor. Hochgotischer Ostchor. Weltberühmt die Bauplastik im Westchor ("Naumburger Meister": Lettner, Stifterfiguren).[*] | |
Merseburg | R | |||||
Quedlinburg | Stiftskirche | R | ||||
Gernrode | Stiftskirche St.Cyriakus | 959 | etwa |
O | Sehr gut erhaltene ottonische Stiftskirche. Gründer Gero wurde 937 von Kaiser Otto I. zum Markgrafen erhoben. Das Stift war bis Ende des 12.Jh. reichsunmittelbar. Die Stiftskirche ist eine dreischiffige Basilika mit kurzem Querhaus. Im Osten befinden sich drei Apsiden und eine der ältesten deutschen Hallenkrypten. Westtürme um 1130 erhöht.[*] | |
Halberstadt | G | |||||
Meißen | G | |||||
Freiberg | ||||||
Görlitz | St.Peter | G | ||||
Erfurt | G | |||||
Stralsund | St.Nicolai | G | ||||
Greifswald | St.Marien | 13.Jh. | etwa 1280-1380 | G | Dreischiffige Hallenkirche der Backsteingotik. Gewölbehöhe 21 m. Einfache Formen. Kein Querhaus, gerader Abschlus im Osten: keine Differenzierung zwischen Langhaus und Chor (ostelbischer Bautyp).[*] | |
Wismar | G | |||||
Schwerin | ||||||
Neubrandenburg | ||||||
Brandenburg | ||||||
Bremen | Dom St.Peter | 787 | 1041-~1080 | R Salische Romanik, Nordschiff spätgotisch. | Dreischiffige doppelchörige Basilika der salischen Romanik. Zwei Krypten, davon blieb die Ostkrypta nahezu unverändert. Einwölbung (sechsteilig) und Türme im 13.Jh. Ein Umbau zur spätgotischen Hallenkirche wurde nur im Nordschiff durchgeführt (Arbeiten 1522 eingestellt). - Bremen war im 9.Jh. eines der wichtigsten europäischen Bistümer: von hier aus wurde unter Erzbischof Ansgar (+865), dem Apostel des Nordens, die Christianisierung Sachsens und Skandinaviens in Angriff genommen. Unter Erzbischof Adalbert, später Vormund und Reichskanzler Kaiser Heinrichs IV., wäre Bremen 1047 beinahe zum Nordischen Patriarchat erhoben worden. Während der Reformation war der Dom 77 Jahre lang verschlossen.[*] | |
Lübeck | G | |||||
Ratzeburg | ||||||
Schleswig | G | |||||
Braunschweig | ||||||
Hildesheim | ||||||
Hildesheim | St.Michael | O | ||||
Minden | ||||||
Höxter | Kloster Corvey | 822 | 822-844 873-885 |
K nur Westwerk. Übrige Bauteile barock. | Das Kloster Corvey (Nova Corbeia) wurde als Tochterabtei des französischen Corbie am Übergang des Hellwegs über die Weser gegründet. Ziel war die Missionierung der Sachsen. Das ganze Klostergelände ist heute barock geprägt. Von der karolingischen Klosterkirche ist nur noch das Westwerk erhalten. Es stammt von der ersten Erweiterung der Klosterkiche im späten 9.Jh. Der Rest wurde 1665 abgerissen.[*] | |
Paderborn | ||||||
Münster | ||||||
Soest | ||||||
Utrecht | ||||||
Delft | Neue Kirche | |||||
Dordrecht | Große Kirche | |||||
Haarlem | Große (St.Bavo-)Kirche | |||||
Groningen | ||||||
Antwerpen | Liebfrauenkathedrale | G | ||||
Gent | St.Bavo-Kathedrale | G | ||||
Gent | Liebfrauenkirche | G | ||||
Herzogenbusch ('s-Hertogenbosch) | ||||||
Brüssel (Brussel) | St.Michaels-Kathedrale | G | ||||
Brügge (Brugge) | Erlöserkathedrale | G | ||||
Brügge (Brugge) | Liebfrauenkirche | G | ||||
Tournai | R | |||||
Amiens | G | |||||
Laon | ~116x- | G Frühgotisch | Stadt und Kathedrale liegen beeindruckend auf einem Hügel fast 100 Meter über der Ebene. Dreischiffige Basilika mit sechsteiligen frühgotischen Gewölben. ~1190 Westfassade. Ab 1205 Verlängerung des Chores mit flachem Schluss (englischer Typus). Vier Türme erreichen volle Höhe, allerdings ohne Spitzen. Türme sind Vorbild u.a. für Naumburg und Bamberg.[*] | |||
Beauvais | Petersdom Cathédrale St.Pierre | 9.Jh. | 1248-1272 1284-1325 1500-69 |
G K | Die Erbauer dieser Kirche hatten hohe Ziele: die größte Kathedrale der Welt, vor allem aber eine größere und höhere als im benachbarten Amiens. Letzteres gelang (Gewölbehöhe |
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Noyon | Liebfrauendom | ... | ~1150-1231 | G Frühgotisch. | Gehört zu den ältesten gotischen Bauwerken, in Nachfolge von St.Denis. Chor, Vierung und Nordquerhaus 1165 fertig, Südquerhaus 1183, Langhaus und Westfassade 1220. Dreikonchenchor (rheinischer Einfluss). Nach Brand 1293 hochgotischer Neubau der Gewölbe. Vernichtung der Fassadenfiguren während der Revolution.[*] | |
Soissons | Kathedrale St.Gervais und St.Protais | 1177- ~1300 | G Frühgotisch (Südquerhaus), hochgotisch. | Als Dreikonchenanlage (vgl. Noyon) begonnen, davon nur das Südquerhaus gebaut. Unter Einfluss von Chartres um 1200 Planänderung für Langhaus, Vierung und Chor. Langer Chor |
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Soissons | Abteikirche St.Johannes (St.Jean-des-Vignes), Ruine | 13.Jh. | G | Die Abteikirche wurde im 19.Jh. auf Befehl des Bischofs niedergerissen, um Steine für die Sanierung der Kathedrale zu gewinnen(!). Erhalten blieb nur die beeindruckende Fassade sowie Reste des Kreuzgangs.[*] | ||
Senlis | Liebfrauendom | 1153-1191 | G Frühgotisch, Querhaus hochgotisch, obere Bauteile spätgotisch. | Dreischiffige Basilika zunächst ohne Querhaus (ein solches um 1240 ergänzt). Nach Brand 1504 spätgotischer Wiederaufbau. Innenmaße: Länge 70m, Höhe 18, Mittelschiffbreite 9,20m.[*] | ||
Reims | G | |||||
Reims | St.Remigius | R | ||||
Troyes | G | |||||
Paris | Liebfrauendom (Cathédrale Notre-Dame) | 1160-1260 | G Frühgotisch. | Die letzte und größte frühgotische Kathedrale der Ile de France. Fünfschiffige Basilika mit eingezogenem Querhaus und doppeltem Chorumgang. Rundpfeiler, sechsteilige Gewölbe, große Fensterrosen an allen drei Hauptfassaden. Gewölbehöhe |
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Paris | Sainte-Chapelle | 1244 | 1244-1248 | G | Erbaut als überdimensionaler Reliquienschrein für die 1239 erworbene Dornenkrone Christi und weitere wertvolle Reliquien; sowie als Hofkapelle des benachbarten Königspalastes. Zweigeschossig. Unterkapelle recht niedrig, dreischiffig. Oberkapelle als Saalkirche, enorm hoch |
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St.Denis | Abteikirche | 4.Jh. | 1130-1143 1231-1281 |
G Gründungsbau der Frühgotik, Langhaus hochgotisch. | Erstes gotisches Bauwerk der Geschichte (Westwerk und Chor unter Abt Suger). Karolingischer Bau 750-775 unter Abt Fulrad, einer der ersten karolingischen Bauten (Reste in der Krypta). Grabeskirche der französischen Könige, u.a. mit den Grabmälern von Chlodwig, Dagobert I., Karl Martell, Pippin dem Kurzen, Karl dem Kahlen, Hugo Capet, Ludwig IX dem Heiligen, Ludwig XIV., Ludwig XVI. und Marie-Antoinette. Unter den Karolingern Ort der Salbung (Krönung) der Könige, u.a. von Karl dem Großen.[*] | |
Meaux | Stephansdom (Cathédrale St.Etienne) | etwa 1200-40 | G | Fünfschiffige Basilika mit ehemals vier-, heute dreigeschossigem Wandaufriss (Entfernung der Emporen im 15.Jh.) und eingezogenem Querschiff. Starker Einfluss von Paris. Westfassade um 1400, Nordturm etwa 1500 vollendet.[*] | ||
Mantes | Stiftskirche St.Marien Collégiale Notre-Dame |
1170-... | G Frühgotisch. | Zunächst eine dreischiffige Kirche ohne Querhaus, mit Chorumgang und sechsteiligen Gewölben, Vorbild war Paris Notre-Dame. 30m Gewölbehöhe. Strenge Fassadengliederung, ähnlich wie Paris, Figurenschmuck während der Revolution teilweise zerstört.[*] | ||
Rouen | Kathedrale | R | ||||
Rouen | St.Ouen | R | ||||
Vézelay | R | |||||
Auxerre | G | |||||
Sens | G | |||||
Cluny | R | |||||
Chartres | Liebfrauendom (Cathédrale Notre-Dame) | 4.Jh. | 1134-65 (Westtürme) 1194-1230 |
G Hochgotisch. | Die klassische gotische Kathedrale überhaupt. Prototyp, an dem sich selbst Weltwunder wie Reims und Amiens sowie zahlreiche weitere Bauten orientierten. Ein Gründungsbau der Hochgotik. Vierteilige langrechteckige Kreuzrippengewölbe als Novum. Hervorragende Bauplastik. - 876 erhielt Chartres durch König Karl den Kahlen die Tunika Marias als wichtige Reliquie. Karolingische Kathedrale 1020 niedergebrannt, romanische (11.Jh.) 1194. Von diesem Bau stammen die Westtürme (ab 1134). In unglaublichem Enthusiasmus errichtete man bis 1222 das heutige Langhaus und den Chor. Weihe 1260. Bau weitgehend bis heute erhalten. |
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Orléans | G | |||||
Bourges | G | |||||
Le Mans | 1158 (Weihe des Westportals) | G | ||||
Barcelona | G | |||||
Valencia | G | |||||
Palma de Mallorca | G | |||||
Santiago de Compostela | Kathedrale | 813 | 11./12.Jh | R | Grabeskirche des Apostels Jakobus, seit dem Mittelalter der wichtigste europäische wallfahrtsort. Westfassade 17./18.Jh. | |
Oviedo | Kathedrale | 1388-1529 | G K | 82 m hoher Turm. Krypta Capilla Santa Leocadia aus dem 9.Jh. Capilla del Rey Casto, Grabeskirche der asturischen Könige. | ||
Lugo (Galizien) | Kathedrale | G | Romanische Bauteile, Fassade aus dem 18.Jh. | |||
Mondoñedo (Prov. Lugo, Galizien) | Kathedrale | 1219 | 13.-18.Jh. | R G | ||
Tuy (Prov. Pontevedra, Galizien) | Kathedrale | 12.-13.Jh. | R | Tuy liegt am Rio Minho, dem Grenzfluss zu Portugal. | ||
Santillana del Mar (Kantabrien) | Stiftskirche | 12.Jh. | R | Ehemalige Wallfahrtskirche (Grab der heiligen Juliana). Schöner romanischer Kreuzgang. Zwei km entfernt liegen die berühmten Höhlen von Altamira mit ihren 25.000 Jahre alten Wandmalereien. | ||
Burgos | Kathedrale | 1221-1230 | G | Die gotische Kathedrale Spaniens. Vorbild war die französische Kathedralgotik (Coutances, Bourges, Reims). 84 m hohe Westtürme (15.Jh., deutscher Baumeister). | ||
León | Kathedrale | 13.-15.Jh. | G | Eine der größten Kathedralen Spaniens. Französisch beeinflusst (Amiens, Reims). | ||
Astorga (Prov. León) | Kathedrale | 15.-17.Jh. | G | Spätgotisch, Übergang zur Renaissance. Der zugehörige Bischofspalast stammt von Antoni Gaudí. | ||
Zamora | Kathedrale | 1151-1174, 15./16.Jh. | R | Interessante, fast byzantinisch wirkende Kuppel. | ||
Palencia | Kathedrale | 1321-1516 | G M | Teilweise schon Renaissance (der Bau dauerte etwas länger). Die Krypta ist westgotisch, teilweise frühromanisch. | ||
Salamanca | Alte Kathedrale | 12.Jh. | R | Kuppel (vgl. Zamora). | ||
Salamanca | Neue Kathedrale | 16.Jh. | G | 110 m hoher spätbarocker Turm. | ||
Ciudad Rodrigo (Prov. Salamanca) | Kathedrale | 12.-14.Jh. | G | |||
Ávila | Kathedrale | 12.-15.Jh. | G | Die Apsis der Kathedrale ist Bestandteil der weltberühmten Stadtmauer Ávilas. Die Stadt besitzt außerdem zahlreiche romanische Kirchen. | ||
Segovia | Kathedrale | 16.Jh. | G | Die wunderschöne, durch ihren römischen Aquädukt berühmte Stadt nahe Madrid besitzt eine der spätesten gotischen Kathedralen überhaupt. Der Glockenturm ist 110 m hoch. | ||
Soria | Kathedrale | 12./13.Jh. | R | |||
El Burgo de Osma (Prov. Soria) | Kathedrale | 13.Jh. | G | |||
Lissabon | Kathedrale Sé | R | ||||
Porto | Kathedrale | R | ||||
Braga | Kathedrale | R |
Fallübergreifende Literatur:
Bußmann, Klaus: DuMont Kunst-Reiseführer Paris und die Ile de France,
Aachen Hugot, Dorothée: Der Dom zu Aachen, ein Wegweiser. Einhard, Aachen 2000. [zurück]
Bamberg Breuer, Tilman: Der Dom zu Bamberg. Große Baudenkmäler Heft 223, 12. Auflage. Deutscher Kunstverlag München Berlin 1984. [zurück]
Beauvais Bußmann, Seite 313 f. [zurück]
Bremen Bosse, Johann Christian/ Lamotte, Hans Henry: Der Dom zu Bremen. Große Baudenkmäler Heft 340, 5. Auflage. Deutscher Kunstverlag München Berlin 1988. [zurück]
Büdingen Heuson, Hans-Velten: Büdingen. Große Baudenkmäler Heft 328, 4. Auflage. Deutscher Kunstverlag München Berlin 1989. [zurück]
Chartres Bußmann, Seiten 305-318. [zurück]
Corvey Claussen, Hilde: Kloster Corvey. Große Baudenkmäler Heft 364. Deutscher Kunstverlag München Berlin 1985. [zurück]
Frankfurt Kloft, Matthias Theodor: Kaiserdom St.Bartholomäus Frankfurt am Main. Schnell Kunstführer Nr. 2124, 1. Auflage. Schnell & Steiner Regensburg 1994. • Kinkel, Walter: Der Dom zu Frankfurt am Main. Große Baudenkmäler Heft 230, 14. Auflage. Deutscher Kunstverlag München Berlin 1985. • Metternich, Wolfgang: Justinuskirche Frankfurt-Höchst. Schnell Kunstführer Nr. 1215. Schnell & Steiner. München/Zürich 1980. [zurück]
Fulda Pfr. Sturm, Erwin: Die Michaelskirche zu Fulda, 16. Auflage. Verlag Parzeller, Fulda 1986. • Stasch, Gregor Karl: Die Andreaskirche zu Fulda-Neuenberg. Parzeller, Fulda o.J. [zurück]
Gernrode Günther, Christian: Die Stiftskirche St.Cyriakus in Gernrode/Harz, 6. Auflage. Grpße Baudenkmäler Heft 404. Deutsche Kunstverlag München Berlin 1995. [zurück]
Greifswald Fait, Joachim: Die Marienkirche zu Greifswald. Des Christliche Denkmal, Heft 35. Union-Verlag Berlin 1989. [zurück]
Jouarre Bußmann, Seite 427. [zurück]
Köln Wingenfeld, Werner: Köln, St.Aposteln. Schnell Kunstführer Nr. 744, 7. Auflage. Schnell & Steiner München Zürich 1988. [zurück]
Konstanz Hitzel, Franz: Münster Unserer Lieben Frau Konstanz. Schnell Kunstführer Nr. 581, 11. Auflage. Schnell & Steiner München/Zürich 1987. [zurück]
Laon Bußmann, Seite 309 ff. [zurück]
Limburg Ronig, Franz: Der Dom zu Limburg. Schnell Kunstführer Nr. 590, 14. Auflage. Schnell & Steiner München/Zürich 1989. [zurück]
Magdeburg Quast, Giselher: Der Dom zu Magdeburg. DKV-Kunstführer Nr. 415/2, 9. Auflage. Deutscher Kunstverlag München Berlin o.J. • Schubert, Ernst: Der Dom zu Magdeburg. Das Christliche Denkmal Heft 50/51, 2. Auflage. Union Verlag Berlin 1984. [zurück]
Mainz Jung, Wilhelm: Der Dom zu Mainz. Schnell Kunstführer Nr. 608, 19. Auflage. Schnell & Steiner München/Zürich 1987. [zurück]
Mantes Bußmann, Seite 313 f. [zurück]
Marburg Großmann, Dieter: Die Elisabethkirche zu Marburg/Lahn. Große Baudenkmäler Heft 296, 11. Auflage. Deutscher Kunstverlag München Berlin 1992. [zurück]
Meaux Bußmann, Seite 341 f. [zurück]
Naumburg Schubert, Ernst: Der Dom zu Naumburg, 12. Auflage. DKV-Kunstführer Nr. 410/2. Deutscher Kunstverlag München Berlin o.J. [zurück]
Noyon Bußmann, Seite 307 ff. [zurück]
Nürnberg Stolz, Georg: St.Lorenz zu Nürnberg. Große Baudenkmäler
Ottmarsheim Himmelspach, J.: Ottmarsheim. Zentralbau des 11. Jahrhunderts. Lescuyer, Lyon o.J. [zurück]
Paris N.D. Bußmann, Seite 96 ff. [zurück]
Paris Ste-Chapelle Bußmann, Seite 118 ff. [zurück]
Paris St.Germain Bußmann, Seite 90 ff. [zurück]
St.Denis Bußmann, Seite 281 ff. [zurück]
Senlis Bußmann, Seite 305 ff. [zurück]
Speyer Jöckle, Clemens: Der Dom zu Speyer. Schnell Kunstführer Nr. 607, 13. Auflage. Schnell & Steiner München/Zürich 1989. [zurück]
Soissons Bußmann, Seite 338 ff. [zurück]
Ulm Wortmann, Reinhard: Das Ulmer Münster. Große Baudenkmäler Heft 286, 4. Auflage. Deutscher Kunstverlag München Berlin 1985. [zurück]
Wien Saliger, Arthur: Der Wiener Stephansdom. Schnell Kunstführer Nr. 1600, 3. Auflage. Schnell & Steiner, München und Zürich 1989. [zurück]