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U-Bahn Berlin

Eins der großen und alten Metronetze der Welt ist die „Elektrische Hoch- und Untergrundbahn“ in Berlin. 1902 eröffnete die erste Strecke. Sie wurde nicht von der Stadt, sondern privat betrieben: von der Firma Siemens & Halske, einer der Pioniere des elektrisch betriebenen Massenverkehrs. Heute bestehen zwei technisch nicht kompatible Netze (Klein- und Großprofilnetz) und acht Linien, die in den beiden Berliner Stadtzentren ein dichtes Netz bilden, aber auch lange Außenäste besitzen.

Linien:



Die Linien des Kleinprofilnetzes


 U1 

Warschauer Straße - Uhlandstraße

Eröffnet: 1902/1913 (heutige Linienführung seit 2004).

13 Bahnhöfe, davon 5 unterirdisch, 8 in Hochlage.

Bezirke: Friedrichshain, Kreuzberg, Tiergarten, Schöneberg, Charlottenburg.

Wichtige Bahnhöfe:
Warschauer Straße (S-Bahn, Straßenbahn),
Kottbusser Tor (U8, Stadtteilzentrum Kreuzberg-Luisenstadt),
Hallesches Tor (U6),
Möckernbrücke (U7),
Gleisdreieck (U2),
Nollendorfplatz (U3, U4, Stadtteilzentrum Schöneberg-Nord),
Wittenbergplatz (U2, U3, Stadtzentrum Westberlin),
Kurfürstendamm (U9, Stadtzentrum Westberlin)

Die Linie beginnt am Bahnhof Warschauer Straße. Als erstes wird auf einer sehenswerten Backsteinbrücke die Spree überquert. Hier bietet sich ein ziemlich schöner Blick über die Stadt. Über abenteuerliche Kurven erreicht die Hochbahn den Bahnhof Schlesisches Tor. Die Hochbahn fährt weiter durch Kreuzberg bis zum Gleisdreieck, einem Hochbahn-Kreuzungsbahnhof. Danach fährt die Hochbahn durch ein Haus in der Dennewitzstraße und versinkt mitten im Straßenblock im Tunnel. Der Bahnhof Nollendorfplatz ist dreigeschossig, unter der Hochbahn (U2) liegen zwei unterirdische Bahnhöfe untereinander. Der folgende Bahnhof Wittenbergplatz ist fünfgleisig und sozusagen der „Hauptbahnhof“ des Kleinprofilnetzes. Jenseits des Wittenbergplatzes folgt die Strecke der Tauentzienstraße und für ein paar 100 Meter dem Kurfürstendamm bis zur Endstation an der Uhlandstraße.



 U2 

Pankow - Ruhleben

Eröffnet: 1902/1908/1913, heutige Linienführung seit 1993.

29 Bahnhöfe, davon 21 unterirdisch, 7 in Hochlage, 1 ebenerdig.

Bezirke: Pankow, Prenzlauer Berg, Mitte, Kreuzberg, Schöneberg, Charlottenburg.

Wichtige Bahnhöfe:
Pankow (S-Bahn, Straßenbahn, Bezirkszentrum),
Schönhauser Allee (Ringbahn, Straßenbahn, Bezirkszentrum Prenzlauer Berg),
Eberswalder Straße (Straßenbahn, Bezirkszentrum Prenzlauer Berg),
Alexanderplatz (U5, U8, Regionalzüge, S-Bahn, Straßenbahn, Stadtzentrum),
Stadtmitte (U6, Stadtzentrum),
Potsdamer Platz (S-Bahn, Stadtzentrum),
Gleisdreieck (U1),
Nollendorfplatz (U4, Stadtteilzentrum Schöneberg-Nord),
Wittenbergplatz (U1, U3, Stadtzentrum Westberlin),
Zoologischer Garten (U9, Fernzüge, Regionalzüge, S-Bahn, Stadtzentrum Westberlin),
Ernst-Reuter-Platz (Technische Universität),
Bismarckstraße (U7, Bezirkszentrum Charlottenburg),
Kaiserdamm (Ringbahn, Messegelände)
Olympia-Stadion (ebendieses)

Diese Linie beginnt am Bahnhof Pankow im gleichnamigen Bezirk. Südlich des Bahnhofs Vinetastraße erreichen die Züge das Tageslicht und fahren weiter als Hochbahn entlang der Schönhauser Allee durch den Bezirk Prenzlauer Berg. Hinter dem Bahnhof Eberswalder Straße endet der Viadukt. Es schließt sich eine alte und kurvenreiche Tunnelstrecke durch den Bezirk Mitte an. Der Bahnhof Spittelmarkt liegt praktisch in der Kaimauer am Spreeufer, durch ein Fenster kann man das Tageslicht sehen.

Kurz hinter dem Potsdamer Platz beginnt eine weitere Hochbahnstrecke mit vier Bahnhöfen. Einer davon ist der schon erwähnte Turmbahnhof am Gleisdreieck. In einer weiten Rechtskurve überfliegt die Hochbahn das ehemalige Gleisfeld des Potsdamer Bahnhofs, schlägt am Dennewitzplatz einen engen Haken, um der plötzlich auftauchenden Lutherkirche auszuweichen und verläuft weiter auf dem Mittelstreifen der Bülowstraße bis zum Bahnhof Nollendorfplatz.

Hinter diesem geht es im Tunnel weiter durch das Zentrum Westberlins und den Bezirk Charlottenburg. Der Bahnhof Deutsche Oper ist viergleisig, weil hier früher eine Strecke zum Richard-Wagner-Platz abzweigte, die mit dem Bau der U7 stillgelegt wurde. Am Bahnhof Olympia-Stadion taucht die Bahn wieder auf und hält zu ebener Erde. Dort befindet sich die Hauptwerkstatt des Kleinprofilnetzes („Grunewald“) und das U-Bahn-Museum. Auf einem Bahndamm geht es weiter bis zur Endstation in Ruhleben.



 U3 

Nollendorfplatz - Krumme Lanke

Eröffnet: 1913/1929, heutige Linienführung seit 2004.

15 Bahnhöfe, davon 9 unterirdisch, 6 im Einschnitt.

Bezirke: Schöneberg, Charlottenburg, Wilmersdorf, Zehlendorf.

Wichtige Bahnhöfe:
Nollendorfplatz (U1, U2, U4, Stadtteilzentrum Schöneberg-Nord),
Wittenbergplatz (U1, U2, Stadtzentrum Westberlin),
Spichernstraße (U9),
Fehrbelliner Platz (U7, Bezirkszentrum Wilmersdorf),
Heidelberger Platz (Ringbahn),
Dahlem-Dorf (Freie Universität),

Die Linie beginnt im unterirdischen Teil des Bahnhofs Nollendorfplatz und verläuft gemeinsam mit der U1 zum fünfgleisigen Bahnhof Wittenbergplatz.

Dort biegt die U-Bahn nun in Richtung Südwesten ab und nutzt den Tunnel der ehemaligen Untergrundbahn der Stadt Wilmersdorf. Wie wohlhabend diese war, erkennt man an den aufwendig gestalteten Bahnhöfen (zum Beispiel Heidelberger Platz. Ab dem Bahnhof Podbielskiallee schließt sich die ehemalige Einschnittbahn der Domäne Dahlem an, die Züge fahren in einem Graben durch vorstädtisches Wohngebiet bis zur Endstation Krumme Lanke.

Die Linie entstand durch eine Liniennetzreform im Dezember 2004. Bis 1993 gab es diese Linie (bis Wittenbergplatz) schon einmal, damals hieß sie allerdings U2. Auch eine U3 gab es damals, sie pendelte zwischen Uhlandstraße und Wittenbergplatz und war mit nur drei Stationen die kürzeste Linie der Stadt.



 U4 

Nollendorfplatz - Innsbrucker Platz

Eröffnet: 1910.

5 Bahnhöfe, davon 4 unterirdisch, 1 ebenerdig.

Bezirk: Schöneberg.

Wichtige Bahnhöfe:
Nollendorfplatz (U1, U2, U3, Stadtteilzentrum Schöneberg-Nord),
Bayerischer Platz (U7),
Innsbrucker Platz (Ringbahn)

Diese mit Abstand kürzeste Linie im U-Bahn-Netz ist die unverändert erhaltene Untergrundbahn der früheren Stadt Schöneberg. Außerhalb der Hauptverkehrszeiten fahren hier süße kleine Züglein mit nur zwei Wagen. Der Bahnhof Rathaus Schöneberg liegt in einem Park in einer Senke, sodass der Tunnel im Bereich des Bahnhofs zu ebener Erde liegt. Der Bahnhof ist komplett umbaut, die Seitenwände sind aber verglast und bieten den Blick ins Grüne.



Die Linien des Großprofilnetzes


 U5 

Alexanderplatz - Hönow

Eröffnet: 1930/1988/1989.

20 Bahnhöfe, davon 11 unterirdisch, 3 in Hochlage, 5 im Einschnitt, 1 ebenerdig.

Bezirke: Mitte, Friedrichshain, Lichtenberg, Marzahn, Hellersdorf.

Wichtige Bahnhöfe:
Alexanderplatz (U2, U8, Regionalzüge, S-Bahn, Straßenbahn, Stadtzentrum),
Frankfurter Tor (Straßenbahn, Bezirkszentrum Friedrichshain),
Frankfurter Allee (Ringbahn),
Lichtenberg (Fernzüge, Regionalzüge, S-Bahn, Straßenbahn, Bezirkszentrum),
Tierpark (ebendieser, Großsiedlung Sewanstraße),
Wuhletal (S-Bahn),
Kaulsdorf-Nord (Stadtteilzentrum)
Hellersdorf (Straßenbahn, Bezirkszentrum)

Diese Linie hat die Besonderheit, nur an ihrem westlichsten Ende (Alexanderplatz) mit dem Rest des U-Bahn-Netzes verbunden zu sein. Immerhin gibt es vier Umsteigemöglichkeiten zur S-Bahn.

Der ältere Teil der Linie läuft vom Alexanderplatz in östliche Richtung durch Friedrichshain, der Karl-Marx-Allee und der Frankfurter Alle folgend, bis zum Bahnhof Lichtenberg. Bis 1973 endete die Linie in Friedrichsfelde, danach am Bahnhof Tierpark. Bis dorthin ist die Linie komplett unterirdisch.

Zur Erschließung der Großsiedlung Hellersdorf wurde die U-Bahn Ende der achtziger Jahre dorthin verlängert, zunächst auf einer ehemaligen Eisenbahnstrecke in Hochlage bis zum Bahnhof Wuhletal. Dort kann auf demselben Bahnsteig auf die S-Bahn umgestiegen werden. Daran schließt sich ein neu gebautes Tunnelstück an, doch schon vor dem nächsten Bahnhof, Kaulsdorf-Nord, erreicht die Bahn wieder das Tageslicht und durchfährt Hellersdorf in einem Graben. Die Endstation Hönow mit der Abstellanlage ist ebenerdig.



 U6 

Alt-Tegel - Alt-Mariendorf

Eröffnet: 1923/1958/1966, heutige Linienführung seit 1966.

29 Bahnhöfe, davon 26 unterirdisch, 3 in Hochlage.

Bezirke: Reinickendorf, Wedding, Mitte, Kreuzberg, Tempelhof.

Wichtige Bahnhöfe:
Alt-Tegel (S-Bahn, Bezirkszentrum Reinickendorf),
Kurt-Schumacher-Platz (Stadtteilzentrum),
Leopoldplatz (U9, Bezirkszentrum Wedding),
Wedding (Ringbahn),
Oranienburger Tor (Straßenbahn, Stadtzentrum),
Friedrichstraße (Regionalzüge, S-Bahn, Straßenbahn, Stadtzentrum),
Stadtmitte (U2, Stadtzentrum),
Hallesches Tor (U1),
Mehringdamm (U7, Stadtteilzentrum Kreuzberg-West),
Tempelhof (Ringbahn),
Alt-Tempelhof (Bezirkszentrum)

Die geradlinigste Strecke im Berliner U-Bahn-Netz. Von Alt-Tegel bis Oranienburger Tor genau nach Südosten, danach gerade nach Süden verlaufend. Auch die Straßenzüge laufen immer geradeaus: In Tegel zunächst die Berliner Straße, dann Seidel- und Scharnweberstraße (in diesem Bereich fährt die U6 oberirdisch auf einem Bahndamm), im Wedding die Müllerstraße, in Mitte erst die Chaussee-, dann die gesamte Friedrichstraße bis Kreuzberg, dort weiterhin den Mehringdamm und schließlich in Tempelhof den Tempelhofer und Mariendorfer Damm.

Der Bahnhof Mehringdamm ist viergleisig, hier verzweigte sich früher die Linie in Richtung Neukölln. Dieser Abschnitt gehört heute zur U7.



 U7 

Rathaus Spandau - Rudow

Eröffnet: 1924/1930/1970-72/1980-84, heutige Linienführung seit 1966.

40 Bahnhöfe, alle unterirdisch.

Bezirke: Spandau, Charlottenburg, Wilmersdorf, Schöneberg, Kreuzberg, Neukölln.

Wichtige Bahnhöfe:
Rathaus Spandau (Fernzüge, Regionalzüge, S-Bahn, Bezirkszentrum),
Siemensdamm (Stadtteilzentrum Siemensstadt),
Jungfernheide (Ringbahn, Flughafenbus),
Bismarckstraße (U2, Bezirkszentrum Charlottenburg),
Wilmersdorfer Straße (Stadtbahn, Bezirkszentrum Charlottenburg),
Fehrbelliner Platz (U3, Bezirkszentrum Wilmersdorf),
Berliner Straße (U9),
Bayerischer Platz (U4),
Yorckstraße (S-Bahn),
Möckernbrücke (U1),
Mehringdamm (U6, Stadtteilzentrum Kreuzberg-West),
Hermannplatz (U8, Bezirkszentrum Neukölln),
Neukölln (Ringbahn),
Rudow (Stadtteilzentrum, Flughafenbus)

Mit knapp 32 km die längste U-Bahn-Linie Berlins und überhaupt der längste Tunnel Deutschlands. Er beginnt in Rathaus Spandau, einem viergleisigen Bahnhof (man plante einmal die U2 bis hierher zu verlängern). Nahe der Altstadt wird die Havel unterquert. Die Spandauer Bahnhöfe stammen von der Verlängerung 1984 und sind pompös ausgebaut.

Der Bahnhof Jungfernheide ist ebenfalls viergleisig - zwei Bahnhöfe übereinander sind es, genauer gesagt. Die U7 benutzt auf beiden je ein Gleis, das andere wird noch sehr lange auf Züge der U5 warten müssen. In Charlottenburg unterfährt die Bahn die Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße. Der Bahnhof Adenauerplatz liegt auf dem Kurfürstendamm.

In östliche Richtung werden Wilmersdorf und Schöneberg durchfahren, um dann nach einer engen Kurve zum Bahnhof Möckernbrücke kurz die U1 zu berühren und dann nach Süden den Mehringdamm zu erreichen. Nach einer weiteren Linkskurve folgt man dann dem Straßenzug Gneisenaustraße, Hasenheide und Karl-Marx-Straße durch Kreuzberg und das Zentrum von Neukölln.

Der Abschnitt von Grenzallee bis Rudow stammt von der Erweiterung zu Beginn der 70er Jahre in den Südteil Neuköllns, die unter anderem die Großsiedlung Gropiusstadt erschließt.



 U8 

Wittenau - Hermannstraße

Eröffnet: 1927-30, 1987-94.

24 Bahnhöfe, alle unterirdisch.

Bezirke: Reinickendorf, Wedding, Mitte, Kreuzberg, Neukölln.

Wichtige Bahnhöfe:
Wittenau (S-Bahn, Großsiedlung Märkisches Viertel),
Osloer Straße (U9, Straßenbahn),
Gesundbrunnen (Ringbahn, Stadtteilzentrum Gesundbrunnen),
Alexanderplatz (U2, U5, Regionalzüge, S-Bahn, Straßenbahn, Stadtzentrum),
Kottbusser Tor (U1, Stadtteilzentrum Kreuzberg-Luisenstadt),
Hermannplatz (U7, Bezirkszentrum Neukölln),
Hermannstraße (Ringbahn).

Eine faszinierende Linie. Der ältere Teil der Linie (südlich von Osloer Straße) verläuft fast ausschließlich durch soziale Brennpunkte. Bei abendlicher Nutzung mancher Abschnitte sollte man stets ein Dosenbier griffbereit haben, um nicht negativ aufzufallen.

Der Nordteil der Linie stammt aus den 80er Jahren und beweist eindrucksvoll, wie großzügig man in Westberlin mit dem aus Bonn überwiesenen Geld umging. Hier fehlt es an nichts, höchstens manchmal an ausreichend vielen Fahrgästen.

Interessanter wird es im Wedding. Der Bahnhof Pankstraße liegt mitten in Gesundbrunnen unter der Badstraße, und bietet das dazugehörige Publikum. Der U-Bahnhof Gesundbrunnen vereint bedeutende Architektur und unglaubliche Verwahrlosung in einem Bauwerk, vermutlich um dem dahinterliegenden, blitzblanken Einkaufszentrum etwas entgegenzusetzen.

Der Bahnhof Rosenthaler Platz liegt mitten im verdammt hippen, schlampig-dreckigen, aber immer teurer werdenden Nordteil von Mitte. Auch der Alexanderplatz ist nicht nur für sein Kaufhaus, sondern auch für seine vielen bunten Platzbewohner bekannt.

Am Kottbusser Tor gilt prinzipiell dasselbe, nur ist hier natürlich der türkische Bevölkerungsanteil viel größer. Dieses bleibt in Kreuzberg und nach dem Bahnhof Hermannplatz auch in Neukölln erhalten. Eine ausgesprochen interessante Linie also, mit einem großem Kultpotential.



 U9 

Osloer Straße - Rathaus Steglitz

Eröffnet: 1961/1971.

18 Bahnhöfe, alle unterirdisch.

Bezirke: Wedding, Tiergarten, Charlottenburg, Wilmersdorf, Schöneberg, Steglitz.

Wichtige Bahnhöfe:
Osloer Straße (U8, Straßenbahn),
Leopoldplatz (U6, Bezirkszentrum Wedding),
Westhafen (Ringbahn),
Turmstraße (Bezirkszentrum Tiergarten),
Zoologischer Garten (U2, Fernzüge, Regionalzüge, Stadtbahn, Stadtzentrum Westberlin),
Kurfürstendamm (U1, Stadtzentrum Westberlin),
Spichernstraße (U3),
Berliner Straße (U7),
Bundesplatz (Ringbahn),
Walther-Schreiber-Platz (Bezirkszentrum Steglitz, Stadtteilzentrum Friedenau),
Rathaus Steglitz (S-Bahn, Bezirkszentrum Steglitz)

Diese rein Westberliner Linie wurde zwei Wochen nach dem Mauerbau in Betrieb genommen. Sie ist die erste Nord-Süd-Verbindung, die durch die West-Innenstadt lief statt durch den Bezirk Mitte und war deshalb damals politisch sehr wichtig. Sie verbindet mehrere Stadtbezirkszentren Westberlins miteinander und gehört bis heute zu den schnellsten Linien der Stadt.

Zwischen Walther-Schreiber-Platz und Rathaus Steglitz, also unter der Steglitzer Schloßstraße, liegen zwei Tunnel untereinander - hier war während des kalten Kriegs eine weitere Linie geplant, die der Potsdamer, Haupt-, Rhein- und Schloßstraße hätte folgen sollen und die heute völlig überflüssig wäre, da genau diese Verbindung ein paar Blocks entfernt von der S-Bahn geboten wird.